Bei dem aktuellen, wechselhaften Wetter waren wir nicht sicher, wie sich der Tag gestalten würde, hofften aber das Beste.
Pünktlich um 10 Uhr erreichten wir Weinheim und wir sammelten uns an unserem ersten Ziel, dem Hermannshof, der sich direkt in der Nähe zum Schlossgarten befindet.

Schon seit 1980 ermöglicht die Firma Freudenberg die Nutzung des ehemals privat genutzten Gartengeländes als Schau- und Sichtungsgarten, der über einen Verein der Öffentlichkeit kostenlos zugänglich ist.

Brigitte Niemela hatte für uns eine Führung organisiert, und in zwei Gruppen erfuhren wir interessantes über den Ursprung des Schaugartens und die dort zahlreich angelegten Staudenflächen.

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Das milde Weinbauklia ermöglicht die Kultur einer großen Pflanzenvielfalt. So kann man im Garten über 2.500 Staudenarten , sowie alte, in Deutschland z.T. sehr seltene Gehölze kennen lernen.

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Einen markanten Eindruck bereitet z.B. der 120 Jahre alte Mammutbaum, der sich in der Mitte des Gartens befindet.

 

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 Wir waren beeindruckt von den vielfältigen Pflanz Konzepten . Dabei spielen die Harmonie bzw. der Kontrast der Formen und Farben, aber auch ein geringer Pflegeaufwand bzw. eine langanhaltende Attraktivität der bepflanzten Flächen eine vordergründige Rolle.

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Um den Garten in allen Jahreszeiten bestmöglich zu präsentieren, ist viel gärtnerisches know how von Nöten. So wurden wir darüber informiert, dass jedes Jahr im Herbst tausende von Tulpenzwiebeln nachgesteckt werden, damit sich die Pracht auch im nächsten Frühjahr wieder zeigt.
Der Weg durch die Beete war auch ein tolles Farbenspiel, Samt-Salbei in violett, blauer Ehrenpreis an langen Ähren, kombiniert mit gelben Sonnenaugen, um nur ein Beispiel zu nennen. Da wurden die Fotoapparate regelmäßig alle paar Meter gezückt.

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Alle Staudenpflanzen und 1- und 2jährigen Pflanzen werden von den Gärtnern selbst vermehrt. Die Pflanzen die überzählig sind, werden den Besuchern an einem kleinen Stand zum Kauf angeboten.

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Zum Glück regnete es während der einstündigen Führung nur ein paar Tropfen, wir hatten noch Zeit uns selbst ein wenig umzuschauen und wurden dann von unserer Busfahrerin Irene vom Busunternehmen Weissinger zum Mittagessen in die Woinemer Brauereigaststätte gefahren.

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Wer wollte, konnte sich hier ein deftiges Mittagessen mit zugehörigem Bier schmecken lassen.
Gut gesättigt stand uns der Nachmittag in Weinheim zur freien Verfügung. Bei so viel Glück am Vormittag musste es uns früher oder später erwischen. Kaum am schönen Marktplatz mit seinen zahlreichen Restaurants- und Cafes angekommen ging ein ordentlicher Regenschauer nieder. Da half auch der beste Schirm nicht mehr viel. Wagemutige ließen sich davon aber nicht abschrecken und setzten ihren Weg zur Burg Windeck fort, die sich malerisch am Berghang befindet.

 

Die anderen zogen einen Eisbecher in der nächstgelegenen Eisdiele dem Laufen in der Nässe vor, oder besuchten die St. Laurentiuskirche, die sich beeindruckend, im Stil einer oberitalienischen Basilika erbaut, oberhalb des Marktplatzes befindet.

Gegen 16:30 sammelte sich unsere Gruppe erneut am Bus, und es ging weiter zum Blockhaus Seeger nach Abstatt zum Tagesausklang mit Abendessen.
Ehrlich gesagt, waren die meisten bei der Ankunft am Restaurant noch recht gut gesättigt vom Mittagessen, was ob der reichhaltigen Karte etwas schade war. Trotzdem ließen wir uns einen guten Wurstsalat oder ein deftiges Rehragout schmecken. Der Service war flott und so konnten wir uns bei einem guten Essen austauschen, und die Erlebnisse des Tages Revue passieren lassen.
Vor dem Lokal, in der abendlichen Sonne war nicht gleich an die Rückfahrt zu denken, überall wurde noch gesprochen und der Abend noch ein wenig ausgedehnt.
Dann war aber klar, auch der schönste Ausflug hat einmal ein Ende und wir machten uns auf den Rückweg nach Bissingen. Dank Irene, die uns souverän und sicher den ganzen Tag über in ihrem Bus mitnahm, erreichten wir den Ausgangspunkt der Reise gegen 21:30 Uhr.
Ein großer Dank gilt unserem Vorbereitungsteam Brigitte Niemela, Rudolf Thaler und dem örtlichen Busunternehmen Weissinger, ohne die wir diesen schönen Ausflug nicht hätten in dieser Form genießen können!