Am frühen Nachmittag des 27. Juni 2009 trafen sich rund 30 Vereinsmitglieder am Bissinger See und wanderten zur Viehweide. Dort trafen die "Wandervögel" auf einige weitere Vereinsmitglieder, die mit dem Auto gekommen waren. Familie Oelkrug empfing uns mit ausgezeichneten selbstgebackenen Kuchen, Kaffee und kühlen Getränken. Sogar Tee von frischgepflückten Kräutern aus dem Garten wurde uns angeboten. So gestärkt hörten wir den kurzweiligen Ausführungen von Ursel Oelkrug zur Geschichte der Viehweide und der damit eng verbundenen Familiengeschichte der Oelkrugs zu.

Bei der anschließenden Besichtigung des Gartens waren wir überwältigt von der überbordenden Blütenpracht. Die dichte Bepflanzung der langgezogenen Beete mit Stauden, Rosen und Gehölzen sorgt für eine unglaubliche Üppigkeit und Farbigkeit das ganze Gartenjahr hindurch. Dazwischen finden sich immer wieder einladende Sitzgelegenheiten, um das Ganze auch genießen zu können.

09 07 viehweide03

Eingebettet in die hügelige Landschaft des Sattelbogens bietet der Garten nach allen Seiten wunderbare Ausblicke. Wie es sich für einen Bauerngarten gehört, wird von den Oelkrugs auch viel Gemüse angebaut. Der separate Kräutergarten wartet mit allen bekannten Kräutern aber auch einigen Raritäten auf.

Bei der Führung durch Ursel Oelkrug wurde vor allem eines klar: Dieser Garten ist das Werk einer kenntnisreichen Gärtnerin, die voller Enthusiasmus und Leidenschaft für ihren Garten lebt.

09 07 viehweide01

09 07 viehweide02

Nicht nur das Fachwissen zu jeder einzelnen Pflanze ist immens. Bei ihren Ausführungen merkt man, dass Ursel Oelkrug zu ihren Gewächsen eine sehr persönliche Beziehung hat: Zu vielen Pflanzen weiß sie, Anekdoten und Hintergrundwissen zu erzählen. Und ihre Kreativität lässt nicht nach – weitere Projekte sind bereits in Arbeit.
"Welch wunderbarer Garten sich hier in unserer direkten Heimat befindet, hat uns alle sehr beeindruckt", meinte Rudolf Thaler, Vorsitzender des Bissinger Obst- und Gartenbauvereins in seinen Dankesworten. Nach einem ausgiebigen Vesper machten wir uns auf den Rückweg ins Tal und beendeten mit einem kleinen Umtrunk bei Familie Bosch unseren Ausflug.