Die gut besuchte Mitgliederversammlung des OGV Bissingen am 4. März im Gasthaus "Adler" war vom Vorsitzenden Rudolf Thaler bestens vorbereitet und verlief daher reibungslos. Nach dem Totengedenken für die im vergangenen Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder Ernst Blocher, Karl Ziegler und Ernst Sigel, folgten die üblichen Regularien: Bericht des Vorsitzenden, der Kassenwartin, der Kassenprüfer, Entlastung des Vorstandes, Wieder-Wahl des 1. Vorsitzenden Rudolf Thaler, des Schriftführers Ulrich Walz, des Ausschussmitglieds Gerd Leiter und Neuwahl von vier Ausschussmitgliedern für jeweils (weitere) drei Jahre.
Alle Wahlen erfolgten einstimmig. Mit Sylvia Rauch, Sabine Frick, Wolfgang Pauling und Marco Bosch verjüngt sich der Vorstand, was den Verein sicher zukunftsfähig machen wird.

Im weiteren Verlauf der Versammlung verabschiedete Rudolf Thaler die langjährigen Ausschussmitglieder Gretel Stiefelmeyer und Erich Schmid. Rudolf Thaler bedankte sich für das langjährige ehrenamtliche Engagement mit einem Präsent und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass beide dem Verein weiterhin verbunden bleiben und mit Rat und Tat zur Seite stehen. Der Ausblick des Vorsitzenden auf die Aktivitäten des Vereins im laufenden Jahr, lassen ahnen, dass auf die Vereinsmitglieder viel Arbeit zukommen wird, dass sie sich aber auch auf viele gemeinsame Unternehmungen freuen dürfen.

Nachdenklich machte die Bilderdokumentation des Vorsitzenden über das Überhandnehmen der Misteln auf den Obstbäumen der Gemarkung. "Die Mistel ist nicht geschützt. Sie schwächt den Baum so sehr, dass er mit der Zeit abstirbt" warnte der Obstbaum-Experte Thaler. Die starke Verbreitung der Misteln hängt zwar mit dem Klimawandel zusammen, aber auch mit der mangelnden Pflege vieler Bäume. Er bat seine Vereinsmitglieder eindringlich darum, dass wenigstens sie die Misteln auf ihren Bäumen beseitigen. Dazu genügt es allerdings nicht, die Schmarotzer-Pflanze nur oberflächlich abzustreifen, der befallene Ast muss gänzlich entfernt werden!

Erfreulicher waren da die Ergebnisse der jüngsten Baumzählung. Rolf Braun hat sich diese Arbeit wieder gemacht, nachdem er bereits im Jahr 1987 alle Bäume gezählt und dokumentiert hatte. Wieviel Zeit er dafür aufgewendet hat, kann man wohl nur ahnen, wenn man seinen dicken Aktenordner sah. Über 15.000 Bäume wurden gezählt und vermessen und so das Alter geschätzt. Das lässt zwar hoffen, macht aber auch deutlich wie viel Arbeit sich die aktiven Obstbauern mit ihren Bäumen machten und machen.

Ein Bilderrückblick über die Aktivitäten des Vereins im letzten Jahr rundete den Abend ab.

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