Der Jahresausflug des Obst- und Gartenbauvereins Bissingen führte nach Veitshöchheim in den Schau- und Lehrgarten der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau und nach Würzburg.
Nach tagelangem kaltem und verregnetem Wetter, machten sich die Mitglieder des OGV Bissingen am vergangenen Samstag nur wenig optimistisch auf die Fahrt nach Franken. Ein Ausflug an einem weiteren Regentag schien wenig verlockend. Aber manchmal kommt es dann doch ganz anders. Als der Bus die Jagsttalbrücke erreichte, hörte der Regen auf und die Wolken begannen sich zu lichten.

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Am Schaugarten "Stutel" in Veitshöchheim angekommen, schien bereits die Sonne und der Ausflug war gerettet. Mit viel Sachkenntnis und Humor führte Hans Bätz, pensionierter und passionierter Gärtner, die Gruppe durch den wunderschön gelegenen Schaugarten.
Beerensträucher, Obstbäume, Weinstöcke, Aprikosen-, Pfirsich- und Holunderbäume, aber auch Exoten wie Indianerbanane, Sharon und Kiwis wurden vorgestellt und erläutert.

 Absoluter Höhepunkt, vor allem bei den Frauen, war jedoch der Spaziergang durch den weitläufigen Rosen- und Clematisschaugarten. Alles war in vollster Blüte – eine wahre Pracht für die Augen und auch für die Nase. Der Duft mancher Rose war geradezu betörend.

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Nach dem gut zweistündigen Rundgang bedankte sich der Vorsitzende Rudolf Thaler bei Hans Bätz mit einer mitgebrachten schwäbischen Spezialität. Ob dem, an süffigen Frankenwein gewohnten, Gärtner der Schaumwein aus der Champagnerbratbirne schmecken wird, werden die Mitglieder des OGV vermutlich nicht erfahren.

 Nach einer Stärkung in einem Restaurant in Veitshöchheim ging es weiter auf dem Main mit dem Schiff. Vierzig Minuten lang genossen die Ausflügler die Flusslandschaft. Vorbei an kleinen Ortschaften, Kirchen und Klöstern gelangten sie nach Würzburg.

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Kaum an Land, wurde der Verlust eines Geldbeutels bemerkt. Ein rascher Spurt zurück zum Schiff, das glücklicherweise noch am Kai lag, ein suchender Rundgang und ein erleichterter Spurt zurück zur Gruppe: der Geldbeutel ward gefunden und der Finder mit dem Hallo der ganzen Reisegruppe begrüßt. 

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In den nächsten zwei Stunden erkundeten die Bissinger die Residenzstadt. Das Schloss, die Gärten, die Kirchen und die Gässchen wurden bewundert und nur ungern ging man zurück zum Treffpunkt am Busparkplatz.
Kurz vor der Abfahrt wurde dann das Fehlen einer Teilnehmerin bemerkt. Nach einer kurzen Wartezeit, machte sich ein Trupp auf die Suche nach der Vermissten. Es wurde spannend. Ist es möglich, in einer belebten Stadt jemanden zu finden? Es ist möglich – es dauert zwar einige Zeit, aber die Freude war groß, das Wiedersehen wurde mit Sekt aus der Bordbar des Busses gefeiert und die Heimfahrt verlief dann sehr kurzweilig. Ein gelungener Ausflug, gespickt mit Schönem und Aufregendem, schafft Gemeinschaft und macht Lust auf den Ausflug im nächsten Jahr.

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Roter Korsar: Im Original noch prächtiger

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Kirsche im "Winterkleid"

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Hochsitz mit Aussicht auf den Main

Rosen und Clematis 

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Rosenvielfalt: Blickfang für Gärtnerinnen und Gärtner

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Im Land der Indianerbanane: Klassiker und Exoten für den Hausgarten

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