Unser erstes Objekt war ein total vernachlässigter Jakob Fischer-Baum auf den Bissinger Gemeindeobstwiesen, dem wohl über 30 Jahre keine Pflege mehr zugekommen sein dürfte. Die angefügten Fotos zeigen den Baum aus verschiedenen Blickwinkeln jeweils vor und nach dem Schnitt. Leicht erkennbar ist, in welchem Zustand sich der Baum befand.

Die Arbeit erledigte Obstbaumpfleger Rudolf Thaler zusammen mit zwei Fachwarthelfern in weniger als drei Stunden, wobei auch die einzelnen Arbeitsschritte erklärt und Fragen beantwortet wurden.

12 03 streuobst 1a vor

Ansicht 1 vorher

12 03 streuobst 2a nach

Ansicht 1 nachher

12 03 streuobst 1b vor

Ansicht 2 vorher

12 03 streuobst 2b nach

Ansicht 2 nachher

12 03 streuobst 1c vor

Ansicht 3 vorher

12 03 streuobst 2c nach

Ansicht 3 nachher

12 03 streuobst 1d vor

Ansicht 4 vorher

12 03 streuobst 2d1 nach

Ansicht 4 nachher

Für den Jakob Fischer ist es sortentpyisch, dass sich Abhänger aus der Fruchtbogenbildung von der obersten Kronenzone bis zur Basis der Leitastansätze bilden. Einige Äste an unserem Exemplar wuchsen außerdem schlangengleich quer durch den Baum. Unser Pflegeeinsatz war deshalb ein verhältnismäßig großer Eingriff.

Auf abgeflachten Leitästen sollen, soweit dies im Moment möglich ist, neue Leitäste aufgebaut oder die Möglichkeit dafür geschaffen werden. Die gesamte Maßnahme orientiert sich an Oeschberg und den damit verbundenen Veröffentlichungen von Helmut Palmer. Es verbleibt abzuwarten, wie der Baum auf die Maßnahme hin reagiert. In gesamter Sichtweise sollen weiter erforderliche Schritte dann in ein oder zwei Jahren folgen.

Bilder und Erläuterung der Schnittmaßnahme im Bericht vom 21. November 2012 ...